Kursziel:
Ziel dieses Kurses ist es, Ihre Behandlungsoptionen bei Schluckbeschwerden effektiv zu erweitern.
Lernziel:
Sie erlernen ein umfassendes Behandlungskonzept basierend auf Theorie und Praxis der manuellen Therapie, die alle betroffenen Strukturen mobilisiert.
Hintergrund:
Wenn die Beweglichkeit von Muskeln, Nerven, Gelenken oder Bindegewebe in Folge von Verletzungen, Erkrankungen oder nach Operationen eingeschränkt ist, kann es zu Schluck-, Stimm- und Sprechstörungen kommen, die den Alltag der Betroffenen massiv beeinträchtigen. Ziel der Therapie muss es sein, die Funktionen der nicht-kontraktilen Strukturen (Faszien und Nerven) sowie kontraktilen (Muskeln) Strukturen zu mobilisieren, um das Schlucken und die lebenswichtige Funktion der Atmung zu fördern. Die Manuelle Schluckaktivierung setzt dabei auf die Hände des Therapeuten.
Mit Hilfe gezielter therapeutischer Griffe wird die Biomechanik optimiert, die notwendige Elastizität wiederhergestellt und die posturale Kontrolle reorganisiert. Über die Mobilisation der betroffenen Strukturen hinaus kommen verbale und manuelle Anleitungen sowie Übungen für die Atem-Schluck-Koordination und die Nahrungsaufnahme zum Einsatz.
Die manualtherapeutischen Griffe können vom Patienten in seine Alltagsroutine integriert und somit zu einer praktischen Lebenshilfe werden.
Lehrplan:
Im Wechsel Theorie/Praxis:
– Grundlagen der posturalen Kontrolle und die Bedeutung für den Alltag
– Palpation verschiedener anatomischer Strukturen
– Koordination Kopf-, Nacken-, Schultergürtelbewegungen
– Analyse und Therapie der Atem-Schluck-Koordination
– Gesichts- und Zungenaktivitäten
– Techniken zur Verbesserung der Elastizität von Schluck-, Stimm- und Sprechmuskulatur
– Biomechanische Voraussetzungen der Haltungskontrolle (posturale Kontrolle) erkennen, um praxisrelevante Therapieabläufe zu entwickeln und um ADL-bezogen Schluckreaktionen auszulösen
– Rumpfaktivität (oberer/unterer Rumpf)
– Tonuslösung
– Transfers
– Infra-, suprahyoidalssetzungen der Haltungskontrolle (posturale Kontrolle) erkennen, um praxisrelevante Therapieabläufe zu entwickeln und um ADL-bezogen Schluckreaktionen auszulösen
– Rumpfaktivität (oberer/unterer Rumpf)
– Tonuslösung
– Transfers
– Infra-, suprahyoidale Muskulatur
– Fazilitation der mimischen Muskulatur
Der Referent arbeitet mit interaktiven Methoden: Präsentation, Moderation, Gruppenarbeit, Vortrag.
Lehrmaterial:
Sie erhalten ein Skript.
Prüfung:
–
Dozent:
Reinhard Wolf,
Sektoraler Heilpraktiker für Physiotherapie, Physiotherapeut, Osteopath, Kinderosteopath, Kinderbobath- und Manualtherapeut
Hinweis:
Kenntnisse der Anatomie von Schädel und HWS sind Teilnahmevoraussetzung.