In der funktionellen Medizin spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle im Umgang mit der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), da sie sowohl das Verhalten als auch die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflusst.
Ernährungsgewohnheiten, die reich an Zucker, künstlichen Süßstoffen und hochverarbeiteten Lebensmitteln sind, können Symptome wie Hyperaktivität und Impulsivität verstärken. Im Gegensatz dazu kann eine ausgewogene Ernährung, die reich an essenziellen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Magnesium, Eisen und Zink ist, die Konzentrationsfähigkeit sowie die allgemeine Gehirnfunktion nachhaltig unterstützen.
Ziel der funktionellen Medizin ist es, ernährungsbedingte Defizite, individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten und entzündungsfördernde Faktoren zu erkennen und gezielt zu behandeln. Die Ernährung wird dabei als zentraler Bestandteil eines integrativen Therapieansatzes betrachtet, der Körper und Geist gleichermaßen berücksichtigt.
Inhalte:
-Wichtige Nährstoffdefizite bei ADHS
-Nahrungsmittelunverträglichkeiten und deren Einfluss auf das Verhalten
-Entzündungsfördernde Lebensmittel und die Bedeutung der Darm-Hirn-Achse
-Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für die Hirnfunktion
-Antioxidantien und ihre Rolle im Nervensystem
-Der Zusammenhang zwischen Ernährung, Schlafqualität und ADHS-Symptomatik
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Lehrmaterial:
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Dozent:
Prof. Dr. Nelson Annunciato
Neuro- und Ernährungswissenschaftler
Prof. Dr. Nelson Annunciato arbeitete und erforschte nach seinem Studium 6 Jahre lang als Assistent an der Universität in Sao Paulo (Spezialfach Biomedizin in der Abteilung für funktionelle Neuroanatomie), wo er sich mit der Erforschung des Nervensystems befasste. Zwisn Annunciato arbeitete und erforschte nach seinem Studium 6 Jahre lang als Assistent an der Universität in Sao Paulo (Spezialfach Biomedizin in der Abteilung für funktionelle Neuroanatomie), wo er sich mit der Erforschung des Nervensystems befasste. Zwischen 1989 und 1991 setzte er seine Hirnforschungen am Institut für Anatomie an der Medizinischen Universität zu Lübeck, Deutschland, fort. Von 1996 bis 1998 befasste er sich (Post-Doc) an der Deutschen Akademie für Entwicklungsrehabilitation in München mit dem neurologischen Rehabilitationsprogramm (Regenerationsvermögen des Nervensystems). Ab 1999 erforschte er als Privatdozent an der Universität Mackenzie in Sao Paulo, Brasilien, die Entwicklungsstörungen des kindlichen Gehirnes.
2001 bekam er einen Lehrstuhl als Prof. und Chef der Abteilung für Entwicklungsstörungen an derselben Universität. Im März 2018 absolvierte er eine Postgraduale Ausbildung über Ernährungsmedizin mit Schwerpunkt auf die Prävention und Behandlung von Krankheiten im Zusammenhang mit dem Alter an der Universität Uningá, Brasilien.
Seit 2019 als wissenschaftlicher Berater und Biomediziner in der Forschungsgruppe Dr. Feil tätig.